Vinschger Radweg (Anhänger)

47 Hm - 47 km

KastelbellFrühjahr, schön Wetter, da bietet sich der Radweg durchs Vinschgau richtig an. Gesagt getan!

Den Vinschgauer Radweg komplett, hin und retour mit dem Anhänger, ist leichter gesagt als getan. Denn die Gesamtsteigung kombiniert mit der Länge ist nicht zu unterschätzen. So wählen wir die easy-Variante: hoch mit dem Zug, runter auf dem Rad.
Wir steigen in Naturns in den Zug, den ein Zustieg in Meran, Marling oder Rabland ist nicht gestattet. Und zum Glück ist noch Nebensaison und die Radverleihstationen sind noch geschlossen. Denn sonst hätten wir mit unseren beiden Rändern und dem Anhänger wahrscheinlich keinen Platz mehr im Abteil. Doch wir haben Glück und alles passt rein.
Die Fahrt ist in Mals zu Ende. Nach der nun notwendigen Pause für Andreas mit Zwischenmahlzeit, folgen wir den Schildern Richtung Meran. Verfahren unmöglich. So solls sein! Vom Bahnhof bis nach Glurns muss man die normale, zum Glück kaum befahrene Strasse, verwenden. In Glurs dann wechseln wir auf den "normalen" Fahrradweg entlang der Etsch. Wir sind heute fast die einziger Radfahrer und fahren so ganz locker bis zu den Fischerseen vor Prad. Dort machen wir eine kurze Rast. Sogar ein Kinderspielplatz wäre vorhanden, doch Andreas ist auf der Fahrt eingeschlafen. So essen wir alleine eine Kleinigkeit und schauen dabei den Fischern zu. Uns kommt das ziemlich unspannend vor. Aber jedem das seine.....
Wir fahren durch den Prader Sand bis nach Prad, queren den Ort, und folgen weiter dem Fahrradweg bis nach Laas. Wir queren die Gleise für den Marmortransport und fahren in recht flott bis nach Göflan. Nur flacht die Strecke wieder etwas ab und wir folgen dem Weg durch blühende Apfelwiesen bis nach Latsch. Am Rathausplatz machen wir, aber vor allem Andreas, ausgiebig Mittagessenspause. Als Nachtisch folgt etwas Geplantsche im Brunnen und verschieden Geräte am Spielplatz.
Der letzte Teilabschnitt bis Naturns ist dann nur noch ausrollen. Um den Tag nicht zu früh zu beenden machen wir vor Naturns nochmals Rast bei den Ruinen einer romanischen Kirche St. Laurentius (inkl. Brunnen für Andreas) mit Blick auf Schloss Juval.
Fazit: mit Zugunterstützung sehr einfache, aber sehr schöne und angenehme Tour. Es gibt unzählige Rast- und Einkehrmöglichkeiten, auch mit Spielplätzen, entlang der gesamten Strecke. Hinweis: das Risiko eines vollbesetzten Fahrradabteils im Zug ist hoch, vor allem in der Hochsaison! Ab besten sehr früh starten.
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