Verucchio (Anhänger)
673 Hm - 30 km
Urlaub in Torriana (Hinterland von Rimini). Bike kommt mit. Eine Runde soll nach Verucchio gehen!
Start ist in Torriana direkt vom Agritur Pomo Reale aus, welches wenige Hm unterhalb der Dorfkerns von Torriana liegt. Also wenige Hm aufwärts und etwas den Schildern Richtung Montebello folgen. Vor der ersten größeren Steigung geht's allerdings links ab.
Vorsichtig steig ich ins Wasser. Der Fluss ist zum Glück nicht tief (15-20 cm) und das Wasser eigentlich nicht kalt. Ok, also alles rüber! Ich nehm mein Bike und quere damit den Fluss. Gehe zurück und während ich auf Andreas aufpasse, quert Christine den Fluss. Als letztes folge ich mit Andraes im Anhänger. Dies scheint mir die sicherste Lösung. Ich möchte nicht mit ihm im Arm mitten im Fluss ausrutschen und ins Wasser fallen!
Die Querung mit dem Hänger geht erstaunlich gut. Nix wird nass, auch Andreas nicht, der wahrscheinlich von unsere Nervosität gar nichts mitbekommt. Für uns ist es aber die erst Flussüberquerung! Und das nicht in Nepal, sondern mitten im zivilisierten Europa. Genial!
Vollgepumpt mit Erfolgshormonen folgen wir der Ausfahrt. Und siehe da, wir sehen die mobile Brücke! Also gibt es sie doch? Doch mit Brücke hätten wir kein Abenteuer gehabt!!
Wir folgen dem Fahrradweg bis wir auf die Staatstrasse treffen. Dieser folgen wir ca. 300 m bis zum Kreisverkehr. Dort zweigt direkt der Forstweg ab, den wir nehmen wollen. Kurze Pause, und rein in die Pedale. Es ist nur schon recht warm und die Auffahrt zieht sich etwas. Schliesslich stehen wir vor dem Ortschild Ventoso: die Grenze zu San Marino. Dort wollen wir mit dem Fahrrad nicht hin, aber die Richtung stimmt. Wir folgen der Strasse bis zur Hauptstrasse, queren diese und fahren abwärts Richtung Verucchio. Es herrscht wenig Verkehr, besser so.
Es geht gegen Mittag. Wir suchen ein Lebensmittelgeschäft und finden dieses (durch Glück kurz vor der Mittagspause) auch im oberen Bereich von Verucchio. Wir decken uns also mit Brötchen und Ost ein. Zudem gibs Windeln im Sonderangebot. Mit unserem Hänger kein Problem. Also alles rein und wenig entfernt finden wir auch ein schattiges Plätzchen für unsere Mittagspause, mit direktem Blick auf die Burg!
Nach einer ausgiebigen Pause fahren wir weiter und gelangen zum Dorfplatz von Verucchio. Dort gönnen wir uns nich ein Eis. Wir sind schliesslich im Urlaub : ) . Die Rückfahrt erfolgt über die wenig befahrene Strasse bis Ponte Verucchio. Nur wenige Meter müssen wir im Tal die Strasse mit dem Autoverkehr teilen, denn die Brücke über die Marecchia hat einen Fahrradweg. Sehr schön. Wir queren somit die Brücke, dann auf dem Zebrastreifen die Strasse und fahren zum Fahrradweg am Fluss ab. Wir fahren etwas und finden ein Plätzchen wo wir bis ans Flussufer gelangen. Andreas freuts, kann er doch endlich im Wasser platschen (so wir in lassen). Nach dieser Pause fahren wir auf dem Fahrradweg weiter bis zur Gewerbezone von Colombare. Dort müssen wir die verkehrsreiche Strasse queren und die Verbindungsstrasse nach Torriana nehmen. Diese ist zum Glück wenig befahren. Die Strecke zieht sich, aber als wir die Pfarrkirche von Torriana erreichen, ist es geschafft. Nur noch wenige Meter bis zum Dorfzentrum und unserer Unterkunft.
Fazit: wer kann schon behaupten, einen richtigen Fluss mit Anhänger überquert zu haben?! Schon allein deswegen ist es eine super Tour!


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