Bocchetta di Forcola
2414 Hm - 83 km
Alle reden und schreiben darüber. Jetzt will ich auch ihn mir ansehen!
Start ist in Glurns vom Parkplatz vor dem Stadttor. Von hier gehts dann ins "Zentrum" und raus aus dem Westtor Richtung Schweiz bis zur Calven-Brücke. Vor der Brücke beginnt links der Forstweg Richtung Taufers bzw. Schweiz. Diese wurde (leider!) zum Teil ausgebaut/geteert. Ende ist in kurz vor der Grenze Italien/Schweiz. Diese wird gequert und es geht weiter bis Sta. Maria. Kurz vor dem Dorfausgang gehts dann links ab Richtung Umbrailpass. Dieser ist anfangs geteert, dann zum Teil nur eingeschottert, aber bis ganz oben absolut problemlos fahrbar (Kondition vorausgesetzt....). Als ich mich am Grenzhaus vom Aufstieg erhole und raste, fällt mir fast die Banane aus dem Mund als ein Radlsenior zum Pass hochkommt und bei mir winkend, freihändig und total enspannt vorbeifährt.
Nachdem ich wieder genügend Mut gefaßt habe, beginnt die Abfahrt doch kurz darauf muss rechts auf den Trail abgebogen werden. Kann man kaum verfehlen: gleichzeitig sind 2 Transalp-Gruppen unterwegs, die auch zur Bocchetta die Forcola wollen. Der Weg dorthin ist bis auf wenige Stellen und die letzten Meter voll fahrbar. Oben angekommen wird erst mal das Panorama genossen: gegen Süden das Stilfser Joch, gegen Norden mondähnlich Landschaften. Und auf dem Pass selbst verfallenen Schützengräben.
Jetzt geht an die Abfahrt. Ich wähle die Variante über die Malga Forcola (Weg geht das Tal runter und nicht der Bergflanke entlang). Bis zur Malga ist es technisch, aber durchaus machbar ohne absteigen zu müssen. Nach der Malga geht auf einem Forstweg relaxed das Tal raus bis zu einem Parkplatz/Wegkreuzung. Hier ist rechts abzubiegen bis zum Lago Cancano (via Grasso di Solena), dann weiter bis zum Rifugio Fraele und immer auf der rechten Talseite bis zum Passo di Fraele.
Vom Passo (auch wenn ein richtige "Pass" nicht zu sehen ist, sondern nur ein Picknickplatz mit grossem Parkplatz....) gehts eine kurze Strecke auf schottrigem Untergrund bis zur Abzweigung Richtung Schweiz. Zuerst ein toller Abschnitt durch einen Kieferwald, dann die grüne Grenze, und weiter rein ins Val Mora. Man folgt immer dem Pfad (z.T. etwas eng), talseitig rechts, bis sich das Tal wieder öffnet (unterhalb Alp Mora). Jetzt gehts für ca. 5 km immer wellenförmig bis nach Döss Radond: der Weg will einfach nicht aufhören.
Jetzt gehts nur mehr abwärts: zurest auf Schotterweg, dann auf Forststrasse bis Sta. Maria, über die Grenze und den Weg zurück bis nach Glurs (selbe Strecke wie Hinfahrt.)
Fazit: lange Tour, aber MEGA-Tour!!
