Engadintour 2009 - Tag 2
2630 Hm - 105 km
Engadintour 2009 - 2. Tag: was steht uns bevor?
Wir starten kurz nach 8 Uhr, mit heissem Marschtee und viel Zucker im Rahmen. Die Fahrt durchs Tuoi-Tal ist rasant aber entsprechend kalt. Am Talende empfangen uns die Wiesen mit Morgenreif. Oberhalb von Guarda wird improvisiert: wir biegen links auf einen Wanderweg ein. Der Weg ist nicht immer voll fahrbar, aber auf jeden Fall besser als die Normalo-Strasse. Vor Bos-cha kommen wir wieder auf die Strasse zurück. Weiter zur Häusergruppe und kurz danach wieder links hoch auf eine Forststrasse, die uns oberhalb von Ardez (wie am Vortag) durchführt und uns nach Ftan bringt. In Ftan dann auf dem ausgeschilderten Radweg bis Scoul (Achtung: in einer Rechtskurve gerade aus). In Scuol kommen wir unterhalb des Krankenhauses raus, wo wir vor der Brücke links hochfahren und immer weiter mit tollen Panorama bis nach Sent fahren.
Durch das langgezogene Sent hindurch, links halten, und rein Richtung "Val Sinestra". Immer auf dem Forstweg bleiben bis zu einer Wegkreuzung wo man sich (wieder...) links halten muss (rechts gehts zum Kurhaus Val Sinestra). Die linke Abzweigung führt uns ins Val Laver. Total abgeschiedene Gegend!! Vorbei an einem Almgebäude folgen wir nun den Wegweisern "Zuort": flotter Forstweg durch den Wald! Man kommt an einer Wiese mit dem Gasthof "Zuort" raus. Wir treffen auf viele Radler, welche vom Fimberpass runtergekommen sind.
Nach dem Mittagessen fahren wir auf dem Forstweg talauswärts bis nach Vna. In Vna halten wir uns links und versuchen der Via Engadina zu folgen. Ganz gelingt es uns nicht und uns verschlägt es auf einen Waldweg. Naja... Raus auf den Wald gehts über verschiedene Forstwege bis nach Seraplana. Runter zur Hauptstrasse, und über eine recht versteckt liegende Brücke queren wir den Inn. Auf diesem Weg dann bis San Niclá und weiter bis Sclamischot.
In Sclamischot gibt es einen Schiessstand. Hier halten wir uns rechts: am Waldrand beginnt der Weg zur Norbertshöhe. Die Auffahrt, bei vollem Sonnenschein, ist mühsam. Irgend wann ist man aber endlich oben und wir fahren die inzwischen zu 99% ausgebaut Strecke über die Grenze nach Österreich. Oberhalb der Norbertshöhe biegen wir rechts auf den Wanderweg nach Nauders ab: zu Beginn durch Wiesenpfade, dann technisch durch den Wald. Kurz vor Nauders kommen wir raus. Weiter nach Nauder zum M-Preis. Von hier rechts, vorbei an Schloss Nauders, Richtung Reschenpass.
Ich hatte Andrea und Giorgio von Plamort erzählt. Beide waren noch nicht dort. Also entscheiden wir, noch einen kleinen Kringel einzubauen und Plamort mitzunehmen. Bedeutet: nach der Talstation des Sesselliftes auf der Forststrasse (zum Teil unangenehm steil und schottrig) zur Bergkastell-Alm. Kurz vor dem Alm gehts rechts ab, den Wegweisern Plamort folgend. Hier kann man nicht mehr falsch fahren. Man sieht schon wo's hingeht: in der Entfernung sieht man die Hochebene.
Zuerst leicht runter, dann auf der Hochebene, vorbei an den weidenden Pferden bis zu den Panzersperren. An diesen vorbei (vorher allerdings noch mehrere Fotos) bis hoch zur Kuppe. Und hier eröffnet sich ein grandioser Blick über das Vinschgau, mit der schneebedeckten Ortlergruppe im Hintergrund. Meine Kumpels sind begeister! Und mir gefällt es auch!! Ein super Tag!!
Die Abfahrt erfolgt auf der normalen Forststrasse (alte Militärstrasse) und im am Ende, am Reschensee, brems ich auf Eisen: die Beläge sind nach den 2 Tagen entgültig hinüber. Macht nichts, hat sich gelohnt! Am Reschensee rauf auf den Fahrradweg bis nach St. Valentin. Linksseitig am See vorbei, über die verschiedenen Dörfer bis nach Glurns.
Fazit: noch länger und noch anstrengender als gestern. Aber auch der 2. Tag hatte es mit einem grossen Trailanteil in sich.


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